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Web Sustainability und nachhaltiges Webdesign
In einigen Lebensbereichen ist Nachhaltigkeit offensichtlicher als in anderen. Beim Einkauf von Lebensmitteln machen sich immer mehr Menschen Gedanken über den ökologischen Fußabdruck der Produkte. Doch beim Surfen im Internet findet das Thema Web Sustainability noch wenig Beachtung. Klar, das Internet braucht Energie in Form von Strom. Aber was wenige wissen:
Eine Website mit 10.000 Seitenaufrufen im Jahr produziert im Schnitt ca. 60 kg CO2¹.
Dabei können wir bei der Gestaltung von Websites und Content dafür sorgen, dass die Nutzung von Online-Angeboten möglichst ressourcenschonend und ökologisch möglich ist und Emissionen reduziert werden. Unter dem Begriff Web Sustainability vereinen sich viele Maßnahmen, die das Web und Webdesign nachhaltiger machen. Dazu gehört nicht nur grünes Hosting mit Ökostrom, sondern auch der verantwortungsvolle Umgang mit Daten und Datenmengen. Denn was wir nicht sehen, ist die riesige Menge an Datenmüll, die durch unsere Aktivitäten verursacht wird. Digital Waste kann durch einen intelligenten Einsatz von Technik und Strukturen stark reduziert werden.
Was gehört zur Web Sustainability?
Zur Gestaltung von einem nachhaltigen Webdesign tragen viele technische Faktoren bei, wie z.B. eine schnelle Ladezeit, komprimierte Bilder oder ein energiesparendes Design. Aber Web Sustainability umfasst aus meiner Sicht noch viel mehr. Denn es geht auch um…
- verantwortungsvolle Nutzung von Quellen
- Einhaltung von Datenschutzrichtlinien
- barrierefreie Websites für die nachhaltige Zugänglichkeit für alle Nutzer
Vorteile von Sustainable Webdesign
In erster Linie soll nachhaltiges Webdesign die Umwelt schonen und CO2 einsparen, doch nachhaltig gestaltete Websites haben viele weitere Vorteile für Betreiber und Nutzer:
Kriterien für nachhaltiges Webdesign
Ganz konkret gibt es viele Maßnahmen, die man als Websitebetreiber ergreifen kann, um den Energieverbrauch einer Website zu reduzieren. Hier ist eine Auswahl an Maßnahmen, die nicht nur den CO2-Abdruck reduzieren, sondern die Seite nach den Standards des Sustainable Web Manifesto ausrichtet.
- grünes Hosting mit Hilfe von Webhostern, die Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, z.B. Manitu
- ressourcenschonendes Design, z.B. im Dark Mode
- nachhaltige CMS und Shopsysteme
- schlanke Websites durch Reduzierung von unnötigen Content (nachhaltige UX)
- Optimierung der Ladezeit durch Caching und Lazy Loading von Inhalten
- angemessene Komprimierung von Daten und Bildern
- Indexhygiene
- ünnötige Übertragung von Daten vermeiden („cookiefrei“)
- Datenschutzkonformität
- Beachtung von Copyrights, Verfasserzeilen und Quellenangaben
- Messung und Kompensation des übrigen CO2 Ausstoßes
- uvm.
Auch wenn es erste Ansätze von Standards gibt, haben wir noch keine Vorschriften für die Nachhaltigkeit von Websites erhalten. Ich habe einen Vorschlag verfasst, welche Punkte dort meiner Meinung nach hineingehören auf meiner Seite Web Sustainability Standards.
Wie messe ich den CO2-Ausstoß einer Website?
Es gibt einige Initiativen, die sich mit dem Thema schon ausführlich beschäftigt haben und Ressourcen bereitstellen, mit denen man den ungefähren CO2-Ausstoß einer Website messen kann. Z.B. steht der Website Carbon Calculator jedem kostenlos zur Verfügung, der sich für das Thema interessiert.
Die Ergebnisse aus dem Rechner sollte man jedoch mit Vorsicht genießen und die Zahlen sorgfältig interpretieren. Denn die ausgegeben Werte beziehen sich meistens auf 10.000 Aufrufe, sodass sie für eine richtige Aussage zum CO2-Ausstoß erstmal auf die echten Besucherzahlen hochgerechnet werden müssen. Auch die Anzahl der Bäume, die für die Kompensation vorgeschlagen werden, sollte man nicht allzu ernst nehmen und lieber eigenen Recherchen dazu anstellen. Denn je nach Baumart und Alter des Baumes, ist die Absorption von CO2 sehr unterschiedlich.
Case Study: Reduzierung des CO2-Ausstoßes eines Blogs um 68%
Im Rahmen meiner Arbeit habe ich mich der Optimierung meines eigenen Blogs angenommen. Dort habe ich den CO2-Ausstoß gemessen und kam auf 44,38 kg pro 10.000 Aufrufe. Das geht doch besser!
Durch Ladezeit-Optimierungen, den Wechsel auf ein schlankeres Theme und Veränderungen in der Darstellung konnte ich den CO2-Ausstoß um 68% auf 14,38 kg pro 10.000 Aufrufe reduzieren. Während ich am Anfang für die Kompensation drei Bäume gebraucht hätte, ist nun nur noch ein Baum notwendig, um das verursachte CO2 nachhaltig zu kompensieren.
Agentur für nachhaltiges Webdesign
Wenn du dich dem Thema annehmen möchtest, dann unterstütze ich dich gerne dabei. Ich gebe dir Empfehlungen, wie du den CO2-Ausstoß deiner Website reduzieren kannst und packe auch gerne selbst mit an.
Auf Anfrage übernehme ich auch die Vermittlung der CO2-Kompensation des restlichen verursachten CO2. Ich arbeite mit dem Verein Citizens Forests e.V. zusammen, die auf lokaler Ebene Aufforstungsprojekte durchführen.
Ruf mich an oder schreib mir eine E-Mail und ich antworte dir so schnell wie möglich.
Quellen:
Häufige Fragen zum Thema nachhaltiges Webdesign:
Grünes Webdesign kann man mit nachhaltigen Webdesign gleichsetzen. Es bedeutet, dass eine Website möglichst schlank, datenarm und schnell aufgesetzt wird, damit sie wenig CO2 ausstößt.
Ein nachhaltiges Design (oder auch Webdesign) verbraucht möglichst wenig Energie, indem z.B. dunkle Farben, wenige oder stark komprimierte Bilder verwendet werden. Das Design nimmt dadurch schon einen entscheidenden Einfluss auf die CO2-Bilanz der Seite. Dieses kann z.B. in einem Styleguide definiert werden.